Zum Internationalen Tag der Bildung (24. Jänner)
Unter „Lernziel: Mut, Zuversicht und Selbstvertrauen“ widmet der KURIER dem Internationalen Tag der Bildung am Vortrag, dem 23. Jänner, zwei Seiten dem Österreichischen Bundesverlag (entgeltliche Kooperation!) – und es geht ausschließlich um Schule und die Sichtweisen von zwei der „üblichen Verdächtigen“ (Zitat aus der Schlussszene des Filmes „Casablanca“) – denn da eine Serie angekündigt ist, werden die anderen wohl folgen. Und wie eh und je setzen diese – durchaus unterstützenswerten Forderungen, „welche Kompetenzen und Fähigkeiten“ junge Menschen brauchen, um „Herausforderungen der Zukunft zu meistern“ (so der Untertitel) eine homogene ideale Schülerschaft voraus – so wie vermutlich einst die beiden Uni. Prof.s Popper und Spiel. Aber die gibt es heute nur mehr vereinzelt und meist nur in sogenannten Eliteschulen …
Bildung ist aber viel mehr als das, was in schulischen (wie auch universitären) Lehrplänen festgelegt wird – und genau dort fehlen wesentliche Bereiche. Mein Lieblingsbeispiel betrifft den (alte Formulierung) Turnunterricht. Der heißt heute „Bewegung und Sport“ (denn Österreich versteht sich als Sport-Nation, und die soll gefördert werden, und Bewegung ist halt das Zugeständnis für die meist diskriminierten Unsportlichen). Früher hieß dieses Schulfach „Leibesübungen“ – und diese Bezeichnung finde ich not-wendiger […]