Tierquälerei

Da schmeißt eine 80jährige nach einem Streit mit ihrem Lebensgefährten dessen 10 Monate alten Hund aus dem 7. Stock, während der Pensionist … fernsieht (https://wien.orf.at/news/stories/2968166).

Da schleudert ein 20jähriger den Hund seiner Bekannten, auf den er während deren Berufsausübung aufpassen sollte, gegen die Wand, tritt ihn, würgt ihn und taucht ihn ins WC  – und schickt das Ganze als Video dem Frauchen (https://wien.orf.at/news/stories/2967787).

„Wie gibt es denn das?“, wurde ich gefragt, und „Was denken sich die denn dabei?“

Diese „Dynamik“ kann ich aufklären. Auch mir sind im Laufe meiner nunmehr über 50jährigen Berufspraxis mehrere solcher Miss-Handlungen bekannt geworden, und immer waren es Partnerpersonen, die damit drei Ziele erreichen wollten: Erstens wollen sie sich von dem Gefühl der Hilflosigkeit befreien. (Im aktuellen ersten Fall wollte die Frau Geld zurück gezahlt bekommen, im zweiten hatte der junge Hund ins Zimmer gemacht.) Zweitens wollen sie ihr Macht zurück erobern und demonstrieren (deswegen Handlungen, für die es Publikum geben muss), und drittens wollen sie der Person, die sie für ihre Hassgefühle verantwortlich meinen, „das Liebste“ kaputt machen (den Fernseher, den Hund).

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