Polizeistress

Es war wohl in der einstigen Zeitung „Tribüne“, dass der Karikaturist Much einen Cartoon gezeichnet hatte, in dem ein Polizist vor einer liegenden Figur stand samt einer Sprechblase „Jeder Warnschuss ein Treffer!“ (Irgendwo habe ich auf dem Dachboden noch ungeöffnete Übersiedlungskartons und dort meine Exemplare, aber jetzt keine Zeit zum Suchen, würde Stunden brauchen – und außerdem ist es dort zu kalt.)

Es liegt allzu nahe, sich zu empören oder durch „schwarzen Humor“ zu beruhigen, wenn jemand bei einem Polizeieinsatz zu Tode kommt wie heute eine 67jährige – vermutlich verwirrte – Frau  s. Pensionistin bei Polizeieinsatz erschossen – wien.ORF.at. Ich erinnere mich an einen ähnlichen Fall vor Jahren irgendwo im 3. Wiener Gemeindebezirk, wo sich im Nachhinein herausstellte, dass der bedrohlich wirkende Mann an einer schweren psychiatrischen Krankheit litt.

Es wäre wohl anzuempfehlen, dass Polizisten in ihrer Ausbildung ein Praktikum auf einer psychiatrischen Krankenhausstation absolvieren, um sich die häufigsten Krankheitsbilder einzuprägen (wie es ja auch der Sinn jedes „Turnus“ ist) – und mittels Teilnahme an den Teambesprechungen auch mehr Interventionsmöglichkeiten kennen lernen als die „militaristischen“ […]

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