Meme

Ein Mem, so dessen Wortschöpfer, der britische Zoologe Richard Dawkins (*1941), kann bestehen in „Melodien, Gedanken, Schlagworten, Kleidermode“ oder aber auch etwa in der Art, Töpfe zu machen oder Bögen zu bauen. Und es multipliziert sich: „So wie Gene sich im Genpool vermehren, indem sie sich mit Hilfe von Spermien oder Eiern von Körper zu Körper fortbewegen, so verbreiten sich Meme im Mempool, indem sie von Gehirn zu Gehirn überspringen mit Hilfe eines Prozesses, den man im allgemeinen Sinn als Imitation bezeichnen kann.“ Dawkins schildert, „Wenn ein Wissenschaftler einen guten Gedanken hört oder liest, so gibt er ihn an seine Kollegen und Studenten weiter. Er erwähnt ihn in seinen Aufsätzen und Vorlesungen. Kommt der Gedanke an, so kann man sagen, dass er sich vermehrt, indem er sich von einem Gehirn zum anderen ausbreitet.“ („Das egoistische Gen“, Seite 227, Hervorhebung von mir.)

Leider vermehren sich aber nicht nur gute Meme. Da lese ich doch heute in orf.online „Hass im Netz: Zadic will nicht klein beigeben“ (https://orf.at/stories/3150619/).

Ja gehts noch? Was soll sie denn „klein beigeben“? […]

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