Lebensmittelpunkt/e

Dass etablierte Parteien keine Freude haben, wenn ein – aus welchen Gründen auch immer nicht mehr in ihren Reihen „glänzender“ – „Stimmenfänger“ mit einer Neu-Partei-Gründung herausfordert, ist verständlich. Dass versucht wird, den für den Wahlantritt wesentlichen Wohnort mit gezielten Medienschlagzeilen in Frage zu stellen, auch – und auch, wenn sympathisierende Medien die antipathisierende Wählerschaft indirekt auffordern, die angebliche Verletzung des Meldegesetzes anzuzeigen (https://www.epaper-oesterreich.at/issue.act?mutationShortcut=CITYW&issueDate=20200805&issueId=744296).

Wo hat nun aber jemand wirklich seinen Lebensmittelpunkt? Dort, wo er schläft? Bei dem/r außerehelichen Geliebten? Am Arbeitsplatz, wenn er oder sie dort voll Freude – allen Arbeitszeitverkürzungsforderen gesagt: Ja, das gibt’s! – zwei Drittel des Tages verbringt? Wonne-Europäer, die mal da, mal dort leben – wie etliche KünstlerInnen? Wo hatte der unvergessliche Marcel Prawy seinen Lebensmittelpunkt? Im Hotel Sacher, wo er „lozierte“ – oder in der Staatsoper? […]

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