Ein alternativer Jahresrückblick
In den Medien häufen sich wie jedes Jahr dir Rückblicke auf Polit-, Kultur- und Sportereignisse sowie die Erinnerungen an die, die dieses Jahr von uns gegangen sind. Das Video der Schande (Ibiza-Peinlichkeit) fehlt da kaum irgendwo – aber gottlob hat Bundespräsident Van der Bellen gleich der zwölften Fee im Märchen vom Dornröschen (Originaltitel bei Charles Perrault: „La Belle aux bois dormant“ – zu Deutsch: „Die im Wald schlafende Schöne“ – der Titel könnte oft auch auf Österreich passen!) den Fluch der uneingeladenen dreizehnten mit dem Segensspruch „So sind wir nicht!“ abgewendet.
Solch ein Segensspruch fehlt bei dem unsagbar peinlichen Eiertanz rund um das Bemühen einer muslimischen Familie, sich in Weikendorf im östlichsten Niederösterreich anzusiedeln. Übrig bleibt nämlich „So sind wir doch!“ – nämlich fremdenfeindlich und stur (positiv formuliert „Prinzipientreu“), weil nicht bereit, Vorurteile zu überprüfen und die vermutlich dahinter liegenden Befürchtungen im „Dialog“ (damit beziehe ich mich auf die Methode nach David Bohm, nachzulesen bei dem im Waldviertel ansässigen Arbeitspsychologen Michael Benesch, „Psychologie des Dialogs“, facultas/ Wiener Universitätsverlag ) oder auch mediatorisch zu bearbeiten. Dabei hätte man nur 9 km zu mir – ausbildungsberechtigte (!) Ur-Mediatorin als sowohl Juristin wie auch Gesundheitspsychologin / Psychotherapeutin – fahren müssen, um die verschiedenen alternativen Problemlösungen zu durchdenken und friedfertig auszuhandeln […]