Bravos

Ein Bravo ist ein gedungener Meuchelmörder. Sparafucile in Verdis „Rigoletto“ ist beispielsweise einer. Dass sich Rigolettos Tochter Gilda, als Mann verkleidet, für ihren Geliebten, den sexbesessenen Herzog von Mantua, opfert, konnte der pflichtbewusste Auftragsmörder zwar nicht ahnen – daher hat er seinen Auftrag verfehlt. Die Untat bleibt ihm dennoch zur Last – aber die Hauptschuld trifft den rachsüchtigen Vater, dessen „Erfüllungsgehilfe“ er war.

Um mein Gedächtnis zu stützen, sah ich bei „Dr. Google“ nach – und dort war es gar nicht so leicht, zum Phänomen Bravo zu gelangen – zu sehr dominieren die Eintragungen zum gleichnamigen Jugendmagazin. Was beide eint, ist die Zustimmung – denn der Bravo-Ruf bedeutet ja auch, dass jemand Männlicher (die weibliche Form wäre brava) etwas gut gemacht hat […]

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