Christliche Nächstenliebe?

In den „dunklen Zeiten“ der Geschichte der röm. kath. Kirche war es üblich, Personen, die einem persönlich im Wege standen, die eigene Weltsicht in Frage stellten oder allerlei Begehrlichkeiten erweckten, bei der Obrigkeit anzuschwärzen. Im Zuge der Hexenverfolgungen sollen etwa drei Millionen Menschen der Prozess gemacht und zwischen 40.000 und 60.000 Betroffene gefoltert und hingerichtet worden sein.

Dass vermutlich hasserfüllte (oder um eigene Rechtfertigung bemühte) Menschen zu dieser Art von „Verfolgung“ – d. h. Schuldige an den Pranger zu stellen – neigen, besonders wenn sie ihre Ziele nicht auf andere Weise erreichen können, und sich dabei ganz im Recht fühlen, kann man gegenwärtig am Umgang des Domkapitels der Diözese Gurk / Klagenfurt mit seinem Ex-Bischof beobachten. Die Salzburger Nachrichten (12.01.2019, Seite 11) schreiben: „Es geht um Misswirtschaft, Begünstigung, Untreue – und um die Gerüchte um die Beziehung zu einer Frau und Mitarbeiterin“.

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