Feindbilder

Der ehemalige Fußballprofi und nunmehrige WM-Botschafter Khalid Salman nennt Homosexualität Sünde (WM-Botschafter nennt Homosexualität Geisteskrankheit (oe24.at)) – und das kurz vor den Gedenktagen zu den unseligen Pogromnächten des 9. und 10. November 1938: Jeder Pogrom (russisch für Verwüstung) – laut Wikipedia jeder „gewalttätige Angriff gegen Leben und Besitz einer religiösen, nationalen oder ethnischen Minderheit mit Duldung oder Unterstützung der Staatsgewalt“ – vergisst schamhaft die Attacken auf andere diverse Personen, beispielsweise anders geschlechtlich Orientierte, als es der jeweilige Staat vorschreibt.

Salman nennt Homosexualität sogar einen „geistigen Schaden“. Wieder einmal fällt mir der Satz ein, „Für den Fluss sind es die Brücken, die fließen“.

Was ist ein „geistiger Schaden“? Etwas, das den Geist – das vernünftige Denken, die Geisteshaltung, oder die Spiritualität – beschädigt? Oder die Folge eines Traumas – wie eben einer massiven oder dauerhaften Diskriminierung? Oder ist die Aussage nur eine Beschimpfung? Oder die Abwehr eigener Sehnsüchte, Verlockungen oder auch Praktiken? All diese Phantasien können noch weitergesponnen werden […]

hier weiterlesen >>>