Ars vivendi versus ars moriendi

Im Mittelalter bemühten sich viele Menschen mit Hilfe von Erbauungsliteratur um ein heilsames Leben und Sterben – sie wollten ja mittels einer ars vivendi bzw. moriendi (Lebenskunst bzw. Sterbenskunst) in den „Himmel“ kommen und nicht in die „Hölle“.

Aus psychotherapeutischer Sicht ist der phantasierte „Ausblick“ auf eine Himmelfahrt beruhigend und Immunkräfte stärkend. Die Drohung mit Höllenqualen ist das Gegenteil – sie schwächt, insbesondere, wenn sie mit Bildern, auch sprachlichen(!), unterlegt wird. (Kinesiolog:innen können das mit dem Muskeltest ganz schnell nachweisen.)

Heute bedrängt eine Fülle von Horrorbildern die, meist auf die Kunst des energetischen Selbstschutzes unvorbereiteten Menschen, und macht ihnen Angst. Im Mittelalter war es die Angst vor der Pest und anderen Seuchen – heute, in Zeiten der weltweiten Überbevölkerung, ist es die Angst vor anderen Menschen, vor allen „ansteckenden“ oder potenziell „wegnehmenden“. Beistand brauchen beide Gruppen […]

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