Scheitern tun nur Schiffe
Günter Kaindlstorfer bewirbt auf Facebook seinen heutigen „Kreuz und Quer“-Beitrag über das „Scheitern“.
2019 habe ich in der evangelischen Pfarre Traiskirchen einen Vortrag unter dem Titel „Scheitern tun nur Schiffe“ gehalten: Halt! Gewalt! › SCHEITERN tun nur Schiffe (haltgewalt.at). Mir war dabei wichtig darauf aufmerksam zu machen, wie mit der Metapher eines Schiffbruchs Katastrophenstimmung vermittelt wird – daher würde ich, wenn es schon unbedingt Kapitäns- oder Matrosensprache sein soll – lieber Formulierungen wie „Wendepunkt“ oder „Kurskorrektur“ verwenden.
Überhaupt Katastrophenstimmung: Die wird vielfach aufgebaut, wenn sich etwas ereignet, das man so gar nicht will – beispielsweise ein Fleck (Nicht genügend) in einem Zeugnis; nicht, weil das so furchtbar wäre … furchtbar sind eher die Reaktionen der Eltern oder sonst Nahestehenden (denn bei Entfernteren ist es meist unerheblich). Anderes Beispiel: Die Beendigung einer „Beziehung“ – oder was man dafür gehalten hat. Denn nur privates oder berufliches Zusammenwirken ist noch lange keine echte Beziehung, sondern man „hat nur gemeinsame Bezugspunkte“ […]