Mehr als nur Mord

Als ich ein junges Mädchen war und Jus studierte, weil mir Gerechtigkeit ein hoher Wert war (und noch immer ist), waren Morde eher selten: der Engleder, der Gufler, der Weinwurm – die Eckhardt. Man wusste: Der erste wollte sich an Frauen rächen, der zweite ihr Geld haben, der dritte kam mit seiner Sexualität nicht zurecht und bei der einzigen Frau unter diesen kriminellen Berühmtheiten war man sich nicht sicher, ob es nicht doch Ekel war und nicht finanzielle Not (oder Begehrlichkeit – wie man es eben gewichtet, bei Frauen fallen die Urteile fast immer härter aus, weil von ihnen permanente Aggressionshemmung verlangt wird; erst #MeToo hat da einiges zurechtgerückt: Irgendwann „läuft das Fass über“ und die Unterdrückung quillt heraus).

Die Tatwaffen waren ein Maurerfäustl (Alfred Engleder: Der Mörder mit dem Maurerfäustl | Nachrichten.at)), Gift (Max Gufler – Wikipedia), nur einer ein Messer (Josef Weinwurm – Wikipedia) – und die Frau einen Fleischwolf (Mordfall Johann Arthold – Wikipedia).

Heute dominieren Messer. „Cavalleria rusticana“ […]

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