Geheimbotschaften?

„Ein bisschen Röcheln wäre gut für sein Karma“ twitterte Euke Frank, die Chefredakteurin von WOMAN, als Pointe zu Donald Trumps Corona-Krankenstand (https://www.krone.at/2244242?fbclid=IwAR0qH9uctI9RrQ8HeFnxfo1Emawj7iNZ5djesK9GQP2LYw-x2L3hgUm8MCk; https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/nach-shitstorm-armin-wolfs-frau-loescht-trump-tweet/448778460). Sie erntete dazu einen Shitstorm und löschte ihr Bonmot. Das zeugt von eleganter Großzügigkeit – und Verzicht auf Machtspiele mit Wutbürgern. Üblich ist in Österreich primär verbale Empörung (die Faust unsichtbar aber fest in der Hosentasche geballt, wenn jemand sich etwas traut, was man selbst verboten bekommen hat) – und von klein auf geboten Mitschwimmen im Mainstream.

Nicht üblich hingegen ist erstens nachzudenken, wie etwas gemeint sein könnte (in diesem Fall vermutlich „augenzwinkernd“), und zweitens, weshalb man sich darüber aufregt. Ich vermute, der Auslöser ist das Wort Röcheln – denn der Präsidentenstatus Donald Trumps kann es wohl nicht sein, wenn man die (organisierten?) Hasspostings gegen Österreichs türkise Regierungsmitglieder in den angeblich – in Hinblick auf den Doppelsinn dieses Wortes – sozialen Medien zum Vergleich nimmt. Aber was ist am Röcheln so arg? Tun wir doch alle, wenn wir heiser sind […]

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