So geht Deeskalation!

Wer schon einmal eine Aus- oder Fortbildung in „positivem Denken“ absolviert hat, wird bzw. sollte wissen: Auf Verneinungen kann (und soll) man verzichten – sie werden vom Denkapparat nämlich nicht akzeptiert. Beispiel: Denken Sie nicht an einen rosaroten Elefanten – und schwupps! ist er schon als geistiges Bild da … Man muss daher ein positives Gegenbild bieten, wenn man etwas vermeiden will. (Das Wort „vermeiden“ enthält keine Verneinung, daher ist es als positives Vor-Bild geeignet, allerdings muss man damit rechnen, dass dann jemand – durchaus berechtigter Weise – fragt: Wie tut man das?)

„Nur keine Panik“ zu appellieren, erweist sich vielfach als kontraproduktiv (außer man kennt den mentalen Mechanismus und kann sich gleich die passende Gegensuggestion – z. B. „gelassen“ oder „unaufgeregt“ – in Erinnerung rufen). Üblicherweise bleibt „Panik“ hängen – mit großer „Ansteckungsgefahr“, wenn man mit anderen darüber redet … Der Nobelpreisträger Daniel Kahneman hat in seinem Weltbestseller „Schnelles Denken – langsames Denken“ aufgezeigt, dass beim schnellen Denken meist vernünftiges Überprüfen von „Reiz“ wie auch „Reaktion“ fehlt – denn dafür braucht man das langsame Denken … allerdings mit der Gefahr, dass man dann manchmal zu spät dran ist.

Gegenwärtig eilen in fast allen Medien kurze Schnellmeldungen den langsamen Analysen voraus […]

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