Finanzielle Gewalt

Als ich Bezirksrätin der SPÖ Favoriten war (1973–1987), gründete ich als flankierende Maßnahme zur Fristenlösung – ich gehörte ja auch dem Aktionskomitee zur Abschaffung des § 144 STG an – 1975 die Familienberatungsstelle in der Puchsbaumgasse 30 (die wurde dann von meinem Nachfolger als LeiterIn in den Zentrumsbau Ada Christen Gasse 1 verlegt).  Da wurde ich doch im Klub der Mandatare aufgefordert, den dort Ratsuchenden rote Nelken zu verkaufen – was ich ablehnte. Wieso, empörte sich Maria Urban, eine alte Genossin (gut 30 bis 35 Jahre älter als ich damals war), die ein Milchgeschäft führte – sie verkaufe die doch auch ihren Kunden. Sie hatte den geistigen Übergriff auf Personen in schwierigen Lebenslagen nicht verstanden. (Vor 14 Tagen habe ich übrigens im Rahmen einer Fortbildungstagung für Psychiater zu Grenzüberschreitungen in Beratung und Therapie referiert – Verletzungen der finanziellen Selbstbestimmung gehört da auch dazu!)

Daran musste ich denken, als ich tagtäglich von dem politischen Druck las, höhere gesetzlich Obergrenzen für Parteispenden – denn da das Geld ja „kein Mascherl“ hat, kann man zwischen Wahlkampfspenden und Parteispenden nicht unterscheiden – einzuführen […]

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